Folge 3 | Podcast: Führung durch den Blätterwald
Kein Kommentar – Die Verweigerung der Aussage
Es hat Tradition, unliebsame Fragen ganz elegant mit „Kein Kommentar“ zu kontern wie man es aus dem Film von Politikern im Blitzlichtgewitter kennt. Nur: Es ist gar nicht elegant, sondern ziemlich dumm. Warum eine Antwort die bessere Option ist – selbst, wenn man nicht antworten möchte – erkläre ich in dieser Podcast-Folge.
Folge 3: Kein Kommentar - Die Verweigerung der Aussage
Agenda dieser Folge
Überblick über die Themen dieser Folge:
- Ist ‚Kein Kommentar‘ eine souveräne Antwort?
- Wie reagiert man auf einen verbalen Angriff?
- Was ist die bessere Antwort, wenn man nicht antworten möchte?
Bonus
Quick-Check: Kein Kommentar – Die Verweigerung der Aussage
DIE WICHTIGSTEN PUNKTE AUS DER FOLGE
“Kein Kommentar“ wird nicht als souveräne Antwort verstanden, sondern als Schuldeingeständnis. Das mag unfair erscheinen, ist aber erklärbar.
Denn: Wird man angegriffen, gibt es in der menschlichen Natur nur zwei von unserem Stammhirn in Frage kommenden Wege. Müssen wir uns spontan entscheiden, bleibt nur die Flucht oder die Verteidigung.
Eine Aussage zu verweigern, ist die Flucht. Und die tritt man dann an, wenn die Verteidigung zu schwach ist oder der Kampf sich nicht lohnt.
„Kein Kommentar“ ist keine Option, wenn Sie nicht möchten, dass diese Antwort zu Ihrem Nachteil gedeutet wird.
Durch das Nicht-Kommentieren lassen Sie ihren Gegenstimmen jeden Raum.
Alles, was klar macht, dass Sie eine Aussage verweigern, wird gegen Sie verwendet werden können.
Es gibt natürlich gute Gründe, sensible Informationen zurückzuhalten. Sie müssen der Presse nicht alles sagen, was sie wissen.
Wie Sie es schaffen, auf unliebsame Fragen so zu antworten, dass Sie sie umgehen, erkläre ich in der nächsten Folge.
Mit einer nützlichen Interview-Strategie sind Sie auf unliebsame Fragen vorbereitet. Schreiben Sie mir über Nachricht@textorama.de, wenn Sie eine Beratung für knifflige Interview-Situationen brauchen.
Ich werde jetzt nicht darum bitten, mir zu schreiben, in welcher unangenehmen Situation sie schon mal erwischt wurden.
Sie dürfen das trotzdem gerne tun. Vielleicht schauen Sie sich vorher ein paar Videos der sogenannten Fuck-up-Nights an, bei den Unternehmer von ihren größten Fehlschlägen erzählen.
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