Präambel
Anständige Selbstständige haben einen Jahresrückblick und Ausblick zu veröffentlichen, sobald der Baum steht. So will es das Gesetz zur Förderung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Unternehmensentwicklung im Internet.
Also füge ich mich.
Rückblick, Ausblick, Durchblick
Starten wir mit meinem Kernbusiness: TEXTORAMA
Was lief gut:
Nachdem Mitte 2022 einer meiner größten Kunden durch interne Umstrukturierung weggebrochen ist, habe ich mich Ende 2022/2023 wieder auf die eigene Sichtbarkeit konzentriert. Mit Erfolg, denn einige Aufträge für Webseiten und Pressearbeit haben mir den Umsatz gerettet. Vor allem LinkedIn hat dazu sein Schippchen beigetragen.
Was lief nicht gut:
Workshops gab es 2023 nur wenige, was aber daran lag, dass ich diesen Bereich nicht in den Fokus genommen habe. (Dafür habe ich für 2024 schon 3 Aufträge in der Tasche. Es gibt einen Workshop für „Storytelling im Tagesgeschäft“ für nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter an einer Uni, einen Workshop zum Thema besser Entscheiden und Design Thinking für einen Verband und zudem habe ich meinen neuen Workshop „Werde zum Nischen-Guru“ bereits einmal an eine Solo-Selbstständige verkauft. YEAH!)
Was kam 2023:
Ich habe nach einem Coaching durch Christina Bodendieck an meiner Webseite, meiner Angebotsstruktur und dem Prozess rund um Anfrage/Kennenlerngespräch/Onboarding herumgeschraubt.
Was kommt 2024:
Der Workshop „Werde zum Nischen-Guru“ startet offiziell im März 2024. Im Februar habe ich dazu einen Beta-Test mit einer sehr interessanten Unternehmerin. Das wird super!
Weiter geht es mit: ELLY’S OCEAN
Was lief gut:
Was für ein irres Jahr für unsere agile Beratungsagentur Elly’s Ocean. Nachdem wir 2022 fulminant mit einer wunderbaren Kundin abgeschlossen hatten, die sich frische Webtexte mit neuem Fokus und dazu begleitend Workshops von uns gewünscht hatte, kam Anfang 2023 ein toller Team-Workshop mit einem Hamburger Unternehmen. Und dann…
Was lief nicht so gut:
Ab dem Q1 plätscherte Elly vor sich hin. Wir schrieben ein paar Fachartikel für die Sekretaria, hatten ein paar Workshops mit einer sehr geschätzten Kundin (ebenfalls zum Thema Positionierung und Sichtbarkeit als Expertin) und haben dem Verein „Unternehmerinnen für Unternehmerinnen“ in Düsseldorf in einem lebhaften Workshop gezeigt, wie man besser und schneller entscheidet. Aber große Gigs waren nicht dabei. Warum? Weil es rundherum bei meiner Geschäftspartnerin Helga und mir so viel zum Nachdenken gab.
Was kam 2023:
Die Gründersterne. Huipuih! Das hat einiges durcheinandergewirbelt. Helgas Idee war lange gereift und wurde dann Wirklichkeit: Ein festes Netzwerk von Experten und Expertinnen verschiedener Gewerke, die sich und ihre Kunden gegenseitig unterstützen. Die Gründersterne wurden genau das. Sieben Fachmenschen von Text und Bild über Geld und Sicherheit bis hin zu Persönlichkeit und Team. Und was sind wir für ein krasses Team aus so unterschiedlichen Menschen, holy moly.
Was kommt 2024:
Definitiv werden Helga und ich umsetzen, was wir unseren Kunden predigen, aber selbst bislang gescheut haben. Wir werden uns stärker positionieren, nachdem wir nun wissen, wer von unserer Arbeit am meisten profitiert. Im kommenden Jahr wird daher die Webseite überarbeitet, der Seminarkatalog ebenso und es wird spezielle Angebote geben. Stay tuned.
Und zum Schluss blicken wir noch auf mein Side-Project: Schreiben als Beruf
Was lief gut:
Eigentlich lief auf „Schreiben als Beruf“, meinem Portal für Menschen, die beruflich schreiben, nichts so gut wie geplant. Aber mittelgut liefen immerhin das Kaizen-Buch „KAIZEN STATT HAURUCK – Wie du als Freelancer weniger selbst und weniger ständig arbeitest“ und die „Shortcuts für Schreibprofis“ mit monatlichen Inspirationen für die Sichtbarkeit auf Social Media.
Was kommt 2024:
Eventuell kommt ein zweites Buch. Und die Shortcuts laufen natürlich weiter. Und es muss mehr Content auf die Seite.
Rückblickendes Fazit:
Ich hatte mir für 2023 vorgenommen, auf meiner Festplatte, in meinem Kopf und Bücherschrank alles in Ordnung zu bringen. Zu sortieren, zu kategorisieren, open loops zu finden und zu schließen. War totaler Quatsch. Erstens war das zeitlich nicht zu schaffen, zweitens löste es das Problem nicht. Das Problem war nämlich nicht, dass es gigantische Mengen von Kursen, Anleitungen und PDFs gibt, die unsortiert herumstapeln, sondern das Problem war ein anderes.
Ich wusste schlicht nicht, worauf ich mich konzentrieren sollte. Wo anfangen, wenn von Pressearbeit über Copywriting und Storytelling bis hin zu Workshop-Methoden alles dabei ist und gleichermaßen verführerisch glitzert?
Das hat sich im Q3 glücklicherweise gelöst und ich habe die Klammer gefunden, die meine Interessen, mein Wissen und den Wunsch meiner Lieblingskunden zusammenhält. Es ist das große Über-Thema „Nische“.
Welch Erleichterung! Und irgendwie absurd, auf dem Problem „Wo ist meine Nische?“ über Jahre herumzukauen, um dann zu merken, dass man genau dieses Problem seit Jahren bei anderen löst…
Ähem…
Wie auch immer. Insgesamt bleibt für 2023 anzumerken, dass es ein komisches Jahr war. Zu wenig Fokus, weil zu viel vorgenommen. Trotzdem den Umsatz von 2022 wiederholt. 2023 darf gerne anders sein, am liebsten besser.
Und das Beste dran: Ich hab mein Motto „Was, wenn es einfach wäre“ perfekt erfüllt, wenn auch erst im Q3/Q4.
Für das nächste Jahr steht das Motto auch schon.
Es ist *Trommelwirbel*
„Mach es einfach besser.“
In diesem Sinne, bis die Tage!
Nützliches aus der Textwelt
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